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Tookland Trolls  by Golden

Tukland Trolle

Prolog:

Das Leben ist ein Labyrinth aus unendlichen Möglichkeiten. Eine Baumkrone, so riesig wie das Universum, mit Millionen Abzweigungen, die sich wiederum tausendfach verästeln.

Einige Wege führen in Sackgassen, andere ins Verderben und wieder andere ins Glück.


Jede gemachte Entscheidung ist ein weiterer Schritt in der Krone des Baumes. Manchmal balancieren wir auf hauchdünnen Ästen und manchmal verirren wir uns, wenn das Laub uns die Sicht nimmt.


Einige fallen und sind verloren. Andere werden gefangen und finden ihren Weg zurück.

Einige Baumkronen tragen dunkelgrüne Blätter. Sie bergen mehr Irrwege, Versuchungen und Gefahren als Andere. Vom Sturm geschüttelt, von der Axt verletzt hört man ihre Klagelieder dahingleiten auf den windigen Wellen der gewittrigen Luft.


Andere Baumkronen tragen das neue Kleid lindgrüner Frühlingsblätter. Frisch und jung, geboren unter Sonnenschein, gestreichelt von den warmen Händen der Liebe.

Mittelerde war übersäht von dunkelgrünen Bäumen, mit einigen kleineren lindgrünen Tupfen, die jedoch je größer sie wurden, auch immer dunkler wurden.


Doch ein kleiner Landstrich stach hervor. Er glänzte wie ein Diamant im Sonnenlicht, denn hier waren alle Bäume lindgrün und wurden nicht vom Sturm geschüttelt. Ein leichter Windhauch wehte durch ihre Blätter und ließ sie tanzen und die freundlich, kitzelnden Sonnenstrahlen entlockten ihnen ein herzhaftes Lachen. Manchmal regnete es auch, doch die Tropfen perlten sachte von den Blättern ab und selten wurde eines verletzt.

Ein kleiner Vogel saß in jedem Baum und führte die Seelen auf langen Wegen die Krone empor.

Manchmal passierte es dennoch, das eine Seele sich verlief, doch sie fand meist  schnell wieder auf den Weg des Vögelchens zurück.


Jedoch, wenn auch selten, kam es auch hier vor, das der Irrweg die Seele so weit weg von dem richtigen Weg führte, das dass Pfeifen des Vogels zu einem Schwachen Echo in der Ferne wurde.

Pippin Tuk war ein besonders helles, kleines Bäumchen, mit besonders vielen verzweigten Ästchen und einem lustigen, bunten Vogelchen.


Doch es begab sich eines Tages, das ein schwarzer Rabe in der Krone landete. Sein lautes Krächzen übertönte den Gesang des bunten Vogels und öffnete verschlossene Tore zu verbotenen Wegen.

Der Rabe war nicht der einzige, der sich in dem lindgrünen, sonnigen Landstrich niedergelassen hatte. Vier Brüder waren ihm schon vorausgeflogen, begleitet wurden sie von dunklen Wolken, welche die Sonne hinter sich einschlossen.





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