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Im Vorübergehen  by Lily Dragonquill

Im Vorübergehen





Anmerkungen der Autorin:
Die kursiven Ausschnitte der Geschichte sind Zitate meiner anderen Geschichten Das Band, das uns verbindet und A Stormy Night, letztere wurde leider nicht ins Deutsche übersetzt. Obwohl die Geschichte schon seit Jahren in meinem Kopf herumschwirrte, ist sie meinem Großvater gewidmet, der am 4. Juni 2007 starb.

Die Geschichte beinhalten den (buchgetreuen) Tod eines Charakters.


~*~*~



Die Banner des Königs flatterten in der kühlen Frühlingsluft; ein weißer Baum auf schwarzem Grund, umringt von sieben Sternen und mit einer Krone gekrönt. Dasselbe Wappen zeigte sich auf den Röcken der Wächter der Feste viele Meter darunter. Groß und stolz standen sie vor dem Tor, welches den weißgepflasterten Hof und den Baum, dessen Abbild sich auf ihren Brüsten zeigte, überblickte. Der Baum stand in voller Blüte. Vögel spielten in den starken Zweigen und kleine Wassertropfen glitzerten in allen Farben des Regenbogens zwischen den weißen Blüten.

Pippin saß am Brunnen neben dem Baum. Seine Zehen strichen über die leuchtend grünen Gräser, die jenes Zeichen des Friedens umringten. Er fühlte große Ruhe, während er dem Plätschern und Gurgeln des Wassers und dem Zwitschern der Vögel lauschte. Kühle Tropfen besprühten seine sonnengewärmten Wangen, während andere sich in seinem Haar verfingen. Die einst dichten, rostbraunen Locken waren nun silbern und das einst jugendvolle Gesicht, das vor vielen Jahren zum ersten Mal auf die Stadt geblickt hatte, war faltig. Feine Linien der Fröhlichkeit umringten seine Augen und die Grübchen in seinen Wangen, doch auch Zeichen des Kummers und der Sorge, gemalt vom Leben eines Ehegatten, Vaters und Thain, zeigten sich auf seinem Gesicht. Seine Augen waren neuerlich nachdenklich, voll stummer Sehnsucht. Der Funke in ihnen war erst kürzlich erloschen.

Er hatte es gewusst. Davon war Pippin nun überzeugt. Merry hatte gewusst, dass seine Zeit gekommen war. Da war etwas in seiner Stimme gewesen, etwas Raues und Schweres. Es war nicht Kummer, denn Merry lachte so oft wie immer; es war das Wissen, dass jedes Wort, jeder Augenblick der Letzte sein könnte und er lebte jeden von ihnen in vollen Zügen.

Noch dazu hatte ein ungewöhnlich helles Licht in seinen Augen geleuchtet, wann immer sie Erinnerungen vom Auenland austauschten. Der Gedanke an Estella und ihre Kinder ließ seine Augen vor Liebe funkeln und Pippin wusste, dass dasselbe Licht in seinen Augen leuchtete, wann immer ihre Unterhaltung Faramir und Juweline mit einbezog.

Unzählige Male ging Merry jedoch noch weiter zurück und sprach über seine Kindheit. Frodo, den sie stets geehrt und dem sie, über einem Glas Wein mit Sam, mit Zuneigung gedachten, wurde dann zum Mittelpunkt ihrer Unterhaltung. Sie sprachen über seinen Ruf als Bocklands übelster Unruhestifter, Merrys Wunsch, wie er zu sein und Saradocs und Esmeraldas vergebliche Versuche, die rebellische Natur ihres Schützlings zu beruhigen. Merry weinte stumme Tränen, wann immer er über die erste Zeit sprach, nachdem Frodo zu Bilbo gezogen war. Das hatte er schon seit Jahren nicht getan und für gewöhnlich lenkte Pippin ihre Unterhaltung dann in fröhlichere Richtungen und erinnerte sich an Momente, in denen Frodo sie entweder in Schwierigkeiten brachte oder sie der Grund für seine Verlegenheit waren.

Pippin genoss diese Gespräche am meisten, ganz gleich, wie oft sie sie erzählt und nochmals wiedergegeben hatten, meist in langen Abenden in Beutelsend, wenn sie zu Frodos Ehren und in seiner Erinnerung tranken, oder wenn, in den vergangenen Jahren, der König und dessen Sohn ihnen an Frodos Geburtstag Gesellschaft leisteten, ein Ereignis, das sie nie zu feiern versäumten, ebenso, wie ihr Vetter nie versäumt hatte, ein Fest für Bilbo zu geben, nachdem der alte Hobbit das Auenland verlassen hatte.

Pippin war nur der Einzige, der übrig war, um Erinnerungen über das Leben im Auenland zu teilen. Sam war Frodo vor langer Zeit gefolgt und Merry war ebenfalls fort. Pippin hatte nur mehr den König und die Königin zur Seite. Und manchmal, in den Abendstunden, wenn er inmitten einer seiner Erzählungen einnickte, begann er es auch zu fühlen.

Er war alt und müde, und ohne Merry gab es nichts, das ihn in dieser Welt hielt. Das Geschenk Ilùvatars rief ihn zu sich. Wenn Pippin es nicht fühlte, dann Sah er es.

Er sah Faramir und Goldlöckchen, geachtete Thain und Herrin der Großen Smials, wie sie am Ufer eines Flusses über ihre Kinder wachten. Da war Paladin, inzwischen in seinen Zwanzigern, und Pippin war erstaunt, wie ähnlich er dem Großvater sah, nachdem Faramir ihn benannt hatte. Das Kleinkind, das Pippin zum Abschied ein letztes Mal geküsst hatte, war nun zu einem hübschen, jungen Mädchen herangewachsen. Aster hatte Goldlöckchen sie genannt und wenn Pippin sie in diesen Tagen sah, fragte er sich noch immer, wie sie einem solch besonderen Kind einen so gewöhnlichen Namen hatte geben können. Ihr Haar war so hell wie das ihrer Mutter, goldene Löckchen, die weit über ihre Schulter flogen. Ihre Augen waren wie das Blau des Meeres, das sie womöglich niemals sehen würden. Sie erinnerte ihn sogar ein wenig an die Elben Lothlòriens, wäre die natürliche Anmut des Volkes nicht durch kindliche Tollpatschigkeit und eine entschieden Tuk‘sche Haltung ersetzt worden.

Was Pippin jedoch beunruhigte, waren die Visionen, in denen sein Vater ihm im Schlaf erschien. Jedes Mal stand Paladin auf einem grünen Hügel und die Sonne warf ihr rotes und goldenes Licht über seine Gestalt, während sie hinter ihm versank. Paladin sprach nie zu ihm. Er bot ihm lediglich seine ausgestreckte Hand und seine Augen schienen ihn zu fragen, worauf er noch wartete, was er sich noch von einem Leben in Einsamkeit erhoffte. Pippin wusste nie eine Antwort, doch wann immer die Vision verblasste, fühlte er eine große Leere und eine starke Sehnsucht bemächtigte sich seines Herzens, denn er war, in der Tat, einsam. Freunde unter den Menschen und der Respekt des legendären Ernil i Pheriannath waren nicht genug, um ihm zu geben, was die Gesellschaft eines einzigen Hobbits gekonnt hätte.

Pippin schreckte aus dem Halbschlaf. Er blinzelte verschlafen zum Himmel wo einige, weiche Wolken langsam nach Westen zogen. Mit einem schwachen Lächeln über seine neue Angewohnheit, ständig einzunicken, schüttelte Pippin den Kopf und rollte sich auf der Bank zusammen, sich kaum darüber bewusst, dass ihm die Augen bereits wieder zufielen. Eine leichte Brise kitzelte seinen Nacken, als er es sich gemütlich machte, eine Hand unter sein Gesicht legte und die andere locker von der Seite hängen ließ. Seine Atmung wurde langsamer und ein Lächeln erschien auf seinen Zügen, als zarte Hände, wie die eines Traumes, ihn hoch über den sonnenbeschienenen Himmel trugen. Der Nieselregen der gegen seine Wange tröpfelte, wurde zur zärtlichen Liebkosung des Regens. Ein süßer Duft erfüllte die Luft und Gesang flimmerte ihm sanft entgegen.

Trotz seiner Schläfrigkeit öffnete Pippin die Augen und war überrascht zu sehen, dass unter ihm das Wasser vorbeirauschte. Er lächelte ein wenig, denn auch das war ein Traum, der immer wiederkehrte, nur dieses Mal verwandelte sich der graue Regenschleier in Silber und Glas. Pippin hielt den Atem an, als der Schleier langsam zurückgezogen wurde, um ihm weiße Strände und ein weites, grünes Land zu zeigen.

Mit seinem Herz so voller Verwunderung, dass kein Platz für Unruhe blieb, ließ Pippin seinen Blick über den Strand wandern, wo seine Augen an einer Person haften blieben, die ganz in Licht gehüllt war. Er runzelte die Stirn ob der Vertrautheit, die er dabei empfand, und schloss unwillkürlich die Augen, als er sich erlaubte, von dem warmen Schimmer berührt zu werden. Den Schwingungen einer Trommel gleich, strömte das Licht von der Gestalt und es schien Pippin, als würde sie ihn zu sich bitten. Er folgte, ohne es zu wissen. Seine Füße berührten weichen, erwärmten Sand und Pippin, unfähig seine Augen zu öffnen, fühlte, wie die Wärme ihn umarmte. Es war das Licht von Liebe, Mitgefühl, Barmherzigkeit, Wohlwollen, Neugier und Verständnis, und als es sich um Pippin legte, schien es ihm, als hörte er ein Echo seiner Stimme aus der Vergangenheit.

„Wirst du immer auf mich Acht geben? So, wie das Licht auf dich aufpasst?“

Und eine Stimme antwortete der Erinnerung. „Ja, Vetter, ich werde auf dich Acht geben.“

„Frodo.“ Pippin öffnete seine Augen, um sich in der Umarmung seines Vetters wieder zu finden. Eine Flut von Gefühlen und Erinnerungen brach über ihn herein und für einen Moment vermochte er sich nicht zu bewegen. Er erinnerte sich daran, wie Frodo ihn an den Grauen Anfurten umarmt hatte, erinnerte sich an seinen Glauben, dass es ihm gut gehen würde, aber auch an die Traurigkeit und den Kummer, den er in den unendlichen Tiefen von Frodos Augen gesehen hatte.

„Liebe meine Heimat, wie ich es getan habe, Vetter, und lebe ein Leben, wert der vielen Opfer, die gebracht wurden, um es zu bewahren. Vergiss nie die Geschichte, deren Teil wir waren, auf das keiner die Dunkelheit vergisst, der sie nur knapp entkommen sind. Vor allem aber, gibt gut auf das Auenland und seine Bewohner Acht, vor allem auf Sam. Sie alle waren mir teuer. Ich verlange dies nur von dir, weil ich weiß, dass du bereits liebst, was einst mein Zuhause und meine Familie war.

Ich werde meinen Frieden finden und du ebenso. Trage keine Last in deinem Herzen, Vetter. Behalte dein Gemüt und sorge dich nicht um mich. Mir wird es gut ergehen.“

Pippin hatte diese Worte niemals vergessen. Er hatte sie mehr gehütet, wie alles andere und gelegentlich, wenn er über seine Entscheidungen im Zweifel war, dachte er an Frodo und irgendwie hatte der Thain sein Land und sein Volk niemals im Stich gelassen.

„Frodo“, flüsterte er wieder und nahm den Duft von Pfeifenkraut, altem Pergament, Leder und Bier in sich auf, einen Geruch den er immer mit seinem Vetter in Verbindung gebracht hatte, ganz gleich, wie wenig er geraucht hatte, nachdem er von Mordor zurückgekehrt war. „Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen.“

„Dann hast du dies also nicht Gesehen?“, fragte Frodo voller Überraschung, als er von ihm abließ, um ihn von Kopf bis Fuß zu betrachten, ein glückliches Lächeln im Gesicht.

Pippin war verblüfft. Frodo sah genauso aus, wie vor so vielen Jahren an den Grauen Anfurten. Sein Haar war noch immer dunkel_, wenn auch mit vielen silbernen Strähnen durchzogen, und das einzige Anzeichen von Alter, abgesehen von einigen schmalen Falten an den Augen und um den Mund, fand sich in seinen Augen. Sie waren wie die der Elben: voller Wissen, Liebe, Freude und den Erinnerungen eines Lebens ohne Zeit. Die Trauer und der Kummer, die Pippin einmal darin gesehen hatte, als Frodo ihm einen Blick in die Qualen Mordors und des Ringes werfen ließ, waren noch immer da, doch sie waren nicht länger deutlich und es bereitete dem Herzen keinen Schmerz, sie zu erkennen.

„Du hast dich nicht verändert“, sagte Pippin nach langem und kämpfte mit seinen Gefühlen.

“Nicht so, wie du, mein gealterter Vetter“, antwortete Frodo mit einem neckenden Lächeln und Pippin brach vor Lachen in Tränen aus, als er das Funkeln in Frodos Augen sah. Sein Vetter mochte sich körperlich nicht verändert haben, doch die Heilung, auf die er so gehofft hatte, war eindeutig. Sein Lächeln erreichte seine Augen und seine Züge sprachen nicht länger von einem heimlichen Kummer, wie sie es nach seiner Rückkehr ins Auenland stets getan hatten. Selbst die Traurigkeit über eine verlorene Heimat, die er an den Anfurten gesehen hatte, bestand nicht länger. Frodo mochte von seiner Reise gezeichnet sein, doch sie riss ihn nicht länger in Stücke. Er war wieder ganz.

„Willst du mit mir kommen?“ fragte Frodo nach langem und auf Pippins Nicken machten sie sich auf, über die grünen Hügel zu wandern.

Pippin war, als wäre keine Zeit vergangen. Er und Frodo waren so verbunden wie eh und je, und es hätte ihn nicht überrascht, wären Merry und Sam hinter den Bäumen hervorgesprungen, um ihre kleine Gruppe aus Freunden komplett zu machen. Zwischen ihnen bestand ein stummes Verstehen und manche Fragen bedurften weder gestellt zu werden, noch Antworten. Pippin erfuhr bald, weshalb Frodo seine einstige Heimat nicht länger vermisste. Sein Vetter schien alles zu wissen, das in seinem Leben vorgefallen war. Er hatte über ihn gewacht, wie er es einst versprochen hatte und Pippin hatte den Vetter, den er liebte und zu dem er aufblickte, niemals verloren. Nicht einmal jetzt, denn Pippin begriff langsam, dass dies kein weiterer Traum war.

Es war Abend, als sie das westliche Ufer der Insel erreichten und als Pippin über die murmelnde See blickte, die im Licht der untergehenden Sonne golden funkelte, erblickte er ein weiteres leuchtendes Land in der Ferne. „Das ist Valinor“, erklärte ihm Frodo. „Dein Weg wird dich dorthin führen.“

Pippin nahm seine Augen nicht von den hohen Bergen in der Ferne. Furcht erwachte in seinem Herzen und er ängstigte sich plötzlich vor dem Weg, den er beschritt. „Ist dies das Ende?“ fragte er sanft.

Frodo schüttelte den Kopf und legte eine Hand auf seine Schulter, als Pippin sich mit einem Stirnrunzeln zu ihm umwandte. „Dies ist ein neuer Anfang. Hab keine Angst.“

Pippin senkte den Kopf, seine Kehle vor Gefühl wie zugeschnürt, als er eine letzte Frage stellte, obschon er bereits wusste, dass er einem weiteren Abschied entgegen sah. „Du kannst nicht kommen?“

„Ich werde dir folgen, Vetter“, versicherte ihm Frodo und ein seltsamer Ausdruck, den Pippin nicht verstehen konnte, lag auf seinen Zügen, als auch er nach Westen blickte. „Ich werde dir sehr bald schon folgen.“

Pippin nickte, doch sein Herz war voller Trauer. Frodo lächelte mitfühlend und zog ihn in eine weitere Umarmung. Wie zuvor fühlte Pippin das sanfte Licht, das von ihm ausging. Er schloss die Augen und erinnerte sich daran, wie es ihm an den Ufern des Meeres Kraft gegeben hatte, als er es dort das letzte Mal sah. Dieses Mal, jedoch, wurde Pippins Herz nicht leichter und er klammerte sich an seinen Vetter, wie er es vor langer Zeit in einer stürmischen Nacht getan hatte, als ihm das Licht das erste Mal aufgefallen war.

„Jemand wartet auf dich“, sagte Frodo nach einer Weile und obschon Pippin nicht gewillt war, löste er sich schließlich aus der Umarmung, um Frodos Blick zu folgen.

Da, auf einem grünen Hügel zu ihrer Linken, stand sein Vater. Die Sonne sank hinter ihm und tauchte seine Gestalt in Rot und Gold, wie es in seinem Traum stets geschehen war. Paladin nickte Frodo zum Gruß zu, ehe er seine rechte Hand ausstreckte, und Pippin stumm bat, mit ihm zu kommen.

Pippin lächelte Frodo an, froh, dass er nicht alleine gehen musste. „Ich werde auf dich warten, Frodo, so, wie du auf mich gewartet hast.“

Und das letzte was Pippin sah, als er seinem Vater entgegenhastete, war Frodo, der ihm im Licht der untergehenden Sonne zulächelte, wie er es unzählige Jahre zuvor im Auenland getan hatte, als noch kein Kummer ihn geplagt und die Bürde des Ringes sein Herz noch nicht beschwert hatte.



~*~*~



König Elessar lächelte, als er am Tor zum Hof vorüberging. Er war auf dem Weg zum Abendessen, als er die schlafende Gestalt eines Hobbits auf einer Bank neben dem Brunnen entdeckte. Es war nicht ungewöhnlich, dass Pippin den Nachmittag und manchmal sogar die Abende verschlief, doch der König wusste, dass Peregrin Tuk ihm nicht vergeben würde, sollte er ihm erlauben, das Abendessen zu verschlafen. Er genoss die Gesellschaft im großen Speisesaal, nun, da Merry fort war, mehr denn je.

Als der König in den Rasen trat, überkam ihn ein Gefühl der Unruhe und er runzelte die Stirn, wobei er seinen Schritt verlangsamte. Beinahe zögernd trat er näher an den Halbling heran und strich zärtlich mit der Hand über seine Wange. Sie war kalt und als er seine Finger an seinen Hals legte, um den Puls zu fühlen, wurde ihm klar, dass der Hobbit nie wieder in seinen Hallen zu Abend essen würde.

Tränen sammelten sich in den Augen des Königs und er strich die grauen Locken aus dem Gesicht seines jungen Freundes. Sein Ausdruck war friedlich und König Elessar war erleichtert zu erkennen, dass Pippin lächelte. „Du bist glücklich, wo du nun bist, mein Freund. Das kann ich sehen.“

Es schien ihm, als stünde die Zeit still, während er an der Seite des Hobbits saß und seine Tränen die blassen Wangen befeuchteten. So trat auch der letzte seiner einstigen Gefährten über die Grenzen dieser Welt und es schien ihm, als hätte jeder ein Teil seines Herzens mit sich genommen.

Der Abend dunkelte, als König Elessar sich zuletzt über den Hobbit beugte und einen Kuss auf Pippins Stirn hauchte. „Ruhe in Frieden, Peregrin Tuk, Wächter der Feste und Ritter von Gondor.“

Sanft hob der König die leblose Gestalt in seine Arme und trug sie zurück in die Zitadelle, wo diesem Juwel unter Hobbits die letzte Ehre gezollt werden sollte.


~ENDE~



~*~*~

Ich weiß, dass einige auf ein Update von Schicksalsjahre eines Hobbits warten. Meine Betaleserin, Ivy, hat im Moment jedoch leider keinen Internetzugang, also kann es noch ein Weilchen dauern. Ich bitte um Geduld.





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