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Schicksalsjahre eines Hobbits I - Bockland  by Lily Dragonquill

Kapitel 4: Kein Tag, wie jeder andere



Anfang Herbst 1380, AZ



Ein Schrei durchschnitt die Stille. Primula war mit einem Mal hellwach und stürmte in das Zimmer ihres Sohnes. Frodo saß auf seinem Bett und auch wenn sie in der Dunkelheit des kleinen Raumes kaum etwas erkennen konnte, wusste sie, dass er weinte.
"Frodo, was ist geschehen?"
Primula nahm ihren Sohn in die Arme. Er zitterte wie Espenlaub, war schweißgebadet und schmiegte sich in einer verzweifelten Umarmung an sie.
"Da war Wasser. So viel Wasser. Ich glaubte, ich würde ertrinken!" schluchzte er und schnappte dabei nach Luft, als wäre er dem Ertrinkungstod nur knapp entronnen. Seine Hände krallten sich an ihrem Nachthemd fest, als hinge sein Leben davon ab.
"Sh"; versuchte Primula ihn zu beruhigen, wobei sie zärtlich über seinen Rücken und durch die schweißfeuchten Locken an seinem Nacken streichelte und ihn sanft hin und her wiegte, wie sie es getan hatte, als er noch ein Kleinkind gewesen war und nicht einschlafen wollte.
"Es war nur ein Traum", versicherte sie ihm, versuchte mit ihren Worten auch sich selbst zu beruhigen, denn der Schrecken über seine Verzweiflung hatte sie bis zu den Knochen erschüttert.
Schluchzend vergrub das Kind das Gesicht im Nachthemd seiner Mutter, sog den beruhigenden Duft der Blumen in sich auf, die Primula so sehr liebte. Eine wohlige Wärme durchströmte ihn und auch, wenn es einige Zeit dauerte, bis seine Tränen versiegten, wusste Frodo, dass er sicher war. In den Armen seiner Mutter konnte ihm nichts geschehen.
"Darf ich heute Nacht bei dir schlafen?", fragte er müde und blickte zögernd zu ihr auf.
Primula lächelte und wischte ihm eine Träne aus den Augen.
"Ausnahmsweise", flüsterte sie sanft, strich ihm durch das krause Haar und schlug die Decke zurück, woraufhin Frodo verschlafen aus dem Bett kroch und nach ihrer Hand tastete. Leise verließen sie das kleine Zimmer, gingen in den gegenüberliegenden Raum, wo sich Frodo kurz darauf zwischen seinen Eltern in deren Bett kuschelte. Ihre Nähe gab ihm die Sicherheit, die er brauchte und er fiel, den Albtraum vergessend, in einen tiefen, traumlosen Schlaf.



~*~*~



Am nächsten Tag wollte Frodo mit Merry durch Bockland streifen. Sie waren diesen Sommer täglich gemeinsam unterwegs gewesen. Oft fanden sie sich in Bauer Maggots Feldern wieder, um Pilze zu sammeln. Dieser war gar nicht begeistert davon, doch er erwischte sie nie. Auch Pippin war über die Sommermonate zu Besuch gewesen und hatte sie auf ihren Abenteuern, wie sie es nannten, begleitet. Die Kinder dachten sich eigene Geschichten aus, zu dem, was sie erlebten, die sie bei ihrem nächsten Besuch bei Bilbo erzählen wollten.
Nun war es schon Anfang September und Pippin war lange wieder zu Hause in Tukland. Merry und Frodo hatten vor, den heutigen Tag alleine zu verbringen. Wie so oft wollten sie zum Bruch, auf der anderen Seite des Brandyweins gehen, und Merry meinte, es wäre höchste Zeit, Bauer Maggot wieder einen Besuch abzustatten, schließlich waren sie schon seit fast zwei Wochen nicht mehr bei ihm gewesen.

"Frodo!" Drogo rief seinen Sohn zurück, als dieser schon aus der Höhle rennen wollte.
Der junge Hobbit blieb in der Tür zum Zimmer seiner Eltern stehen und sah seinen Vater fragend an.
"Deine Mutter und ich werden heute Abend nicht zu Hause sein. Wir wollen noch ein letztes Mal in diesem Jahr mit dem Boot hinaus fahren. Komm nicht zu spät nach Hause, und stell nicht zu viele Dummheiten an, hörst du."
Frodo nickte versichernd, eilte dann noch einmal zurück, um seinen Vater zum Abschied zu umarmen. Gerade als er sich ein zweites Mal zum Gehen umwandte, trat Primula in das Zimmer.
"Warte noch einen Augenblick", wies sie ihren Sohn an und präsentierte ihm ein kleines, weißes Bündel. Frodo zog fragend eine Augenbraue hoch, ungeduldig, endlich nach draußen zu kommen, wo Merry ihn bestimmt bereits erwartete.
"Ich habe dir etwas Proviant eingepackt."
Frodo lächelte, nahm das Päckchen, vermutlich ein Stück Brot mit Käse, dankend an sich, steckte es rasch in seinen kleinen Rucksack und platzierte einen eiligen, feuchten Kuss auf Primulas Wange.
"Sei vorsichtig!" rief diese ihm hinterher, während Frodo bereits durch den spärlich beleuchteten Ostgang rannte, um nur Augenblicke darauf durch die Haupteingangstür des Brandyschlosses nach draußen zu treten.
"Wie immer zu spät!" kommentierte Merry, der tatsächlich schon vor den Blumenbeeten stand, das Haar zerzaust und die Ärmel seines Hemdes zurückgekrempelt.
Frodo schüttelte den Kopf und streckte seinem Vetter die Zunge heraus, ehe sie lachend den schmalen Pfad entlang sprangen und den Weg zur Bockenburger Fähre einschlugen.

Die Sonne lachte vom Himmel und die Vögel zwitscherten fröhlich, als Frodo und Merry den Weg zum Flussufer zurücklegten und schließlich zum Steg hinuntergingen, wo sie das Fährenboot betraten, das sie schon seit frühester Kindheit zu bedienen wussten. Frodo hatte rasch die Taue gelöst, ging Merry anschließend zur Hand, als sie sich mit dem Bootshaken vom Ufer abstießen. Gemächlich trieb die Fähre über das Wasser, erreichte nach wenigen Minuten das westliche Ufer, wo die beiden jungen Hobbits sie pflichtbewusst und mit gekonnten Handgriffen vertäuten.
Über den Fährweg, ein breiter, gerader Weg, gesäumt mit weißen Steinen, gelangten sie hinauf zur Landstraße. Sie hatten den Bruch erreicht, ein leicht sumpfiges, aber fruchtbares Gebiet westlich des Brandyweins. Dort hatten die jungen Hobbits einen Apfelbaum zu ihrem zweiten Zuhause auserkoren. Dieser war groß und breit, hatte dicke Äste, an denen die Kinder leicht hinaufklettern konnten.

Frodo und Merry verbrachten einige Stunden im Schatten des Baumes und in dessen Ästen, gingen schließlich auf eine Erkundungsreise und durchforsteten kleine Teile des Bruchs, vorgebend, sie wären einem großen Abenteuer auf der Spur. Als sie schließlich zu ihrem Apfelbaum zurückkehrten, machte sich Frodos Magen mit einem unzufriedenen Knurren bemerkbar. Der junge Hobbit wollte seine Jause aber noch etwas aufsparen und so kletterte er auf den Baum. Zwar lagen schon einige Äpfel auf dem Boden, doch die meisten davon waren angefault. Außerdem hatte Frodo seine Augen auf einen bestimmten Apfel geworfen. Dieser hing recht hoch oben und leuchtete in einem saftigen Rot, das seinen Magen nur noch lauter Knurren und ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ.
"Den werde ich mir holen!" verkündete er, als er den ersten Ast erklommen hatte und den Blick noch einmal auf sein erklärtes Mittagessen richtete.
Die Blätter raschelten aufgebracht. Frodo blickte verwundert nach unten, als er eine Erschütterung im Baum spürte. Merry hatte sich ebenfalls in die Äste geschwungen und sah ihn herausfordernd an. "Wetten, dass ich schneller oben bin?"
Offensichtlich war Merry genauso hungrig wie er selbst, und so setzte sich Frodo seinem Vetter gegenüber auf einen Ast, überlegte einen Augenblick und zog dann eine Augenbraue hoch.
"Der Sieger bekommt den Apfel?", fragte er, auch wenn es mehr eine Feststellung war.
Merry nickte, den Blick starr auf seinen Vetter gerichtet, als könne er so dessen nächsten Gedanken, die nächste Bewegung erraten. Frodo zögerte einen Augenblick, schien seine Entscheidung genau zu bedenken. Das nahe Gurgeln des Flusses klang in Merrys Ohren und das sanfte Rauschen eines leichten Windhauchs, ging durch das Blätterdach des Apfelbaumes. Schließlich streckte Frodo seinem Vetter die Hand hin, der ohne zu zögern einschlug. Die Wette war besiegelt.

Nur einen Augenblick später kletterten die Hobbits so schnell sie konnten nach oben. Merry erblickte den Apfel direkt über sich. Es war ohne Zweifel der beste Apfel, der am Baum hing. Rot und saftig leuchtete er ihm entgegen.
Auch Frodo hatten den Blick auf den Apfel gerichtet, während er hurtig immer weiter nach oben kletterte, Merry nur einen halben Schritt voraus. Endlich hatte er sich soweit zwischen den Ästen hindurchgezwängt, dass der Apfel in Reichweite war. Er brauchte sich nur noch ein wenig nach vor zu lehnen und die Hand auszustrecken. In diesem Moment schoss Merrys Hand direkt neben ihm nach oben und sie berührten den Apfel zugleich. Frodo, der nicht mehr damit gerechnet hatte, von Merry eingeholt zu werden, verlor bei dessen plötzlichem Auftauchen jedoch das Gleichgewicht und kippte nach vor.

Entsetzte Schreie durchbrachen die Nachmittagsstille, verschreckten die Vögel, die im Sumpf nahe des Flussufers nach Nahrung gesucht hatten. Zweige knickten, Äste brachen und Blätter raschelten. Mit einem dumpfen Aufprall landete Merry auf dem Boden. Frodo, dessen Fall gleich neben seinem Vetter geendet hatte, blickte mit starrem Blick zum wolkenlosen Himmel. Der Aufprall hatte jegliche Luft aus seinen Lungen weichen lassen und für einen Augenblick schien er nicht in der Lage zu atmen. Seine Glieder schmerzten, machten es ihm unmöglich sie zu bewegen. Von plötzlicher Furcht ergriffen, schloss Frodo die Augen, wandte seine ganze Aufmerksamkeit dem Atmen zu und nach einem kurzen Moment, der ihm wie eine Ewigkeit vorkam, schnappte er keuchend nach Luft. Merry sah ihn besorgt an. Er war auf seinem Bauch gelandet und, obwohl auch ihm kurz die Luft weggeblieben war, hatte er sich rascher davon erholt als sein Vetter. Frodo rührte sich, zog ächzend die Luft ein und verzog das Gesicht. Von diesem Sturz hatte er ganz bestimmt einige blaue Flecken davon getragen. Neben ihm richtete sich Merry mit einem Stöhnen auf. Frodo versicherte sich mit einem kurzen Blick, dass auch mit ihm alles in Ordnung war, ehe er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Hintern rieb.
"Kannst du nicht etwas vorsichtiger sein?", fuhr der Jüngere seinen Vetter an.
Frodo beachtete ihn kaum. Sein Blick war weiterhin nach oben gerichtet, wo er den reifen, roten Apfel entdeckte, der noch immer an seinem Ast hing und auf sie herabzulachen schien.
"Dieser dumme Apfel!" jammerte er, schloss gequält die Augen und wagte es schließlich, seine Arme zu bewegen und sich mühsam aufzurichten.
In seinem Schädel pochte der Schmerz und ihm schwindelte, während er sich den Kopf rieb und seinen Körper nach Verletzungen durchsuchte. Jeder Muskel seines Körpers schien zu schmerzen, doch bis auf wenige Kratzer und Schrammen entdeckte er keine Wunden.
"Ich würde sagen, unentschieden, denn noch einmal klettere ich bestimmt nicht da rauf", meinte Merry, der seinen Körper ebenfalls nach aufkommenden blauen Flecken untersuchte.
Frodo nickte, lehnte sich an den Stamm und wartete darauf, dass die Welt aufhörte, sich zu drehen. Das Atmen bereitete ihm einige Schwierigkeiten und er fühlte sich noch etwas benommen, als er abwesend nach seinem Rucksack tastete. Blinzelnd, aber mit geschickten Handgriffen öffnete er den Knoten, der ihn verschlossen hielt und kramte das Bündel, das seine Mutter ihm gegeben hatte, hervor. "Dann muss mein Proviant wohl doch herhalten."


~*~*~



Der Tag neigte sich bereits seinem Ende. Die Kinder hatten sich damit begnügt, den Rest des Nachmittages auf der Wiese unter dem Baum zu verbringen, anstatt in dessen Ästen zu sitzen. Merry lehnte gegen den Stamm und kaute an einem Grashalm, als er seinen Vorschlag vom Vormittag wiederholte: "Wollen wir nicht zu Maggot gehen? Ich hätte jetzt große Lust auf Pilze."
Frodo lag dösend und zu voller Länge ausgestreckt im Gras. Die Schmerzen hatten aufgehört und auch das Schwindelgefühl hatte nachgelassen, doch hatte er einige blaue Flecken entdeckt, die ihm zuvor nicht aufgefallen waren. Er hatte die Hände hinter dem Nacken verschränkt, hielt die Augen geschlossen.
"Jetzt noch?", fragte er blinzelnd. "Es wird bald dunkel. Meine Eltern sind heute Abend nicht da und ich habe versprochen, trotzdem nicht zu spät zurück zu sein."
"Komm schon! Ein Grund mehr, wenn sie nicht zu Hause sind. Außerdem wird es nicht so spät werden. Wir werden uns beeilen", versuchte Merry Frodo seinen Plan schmackhaft zu machen und ließ sich ebenfalls bäuchlings ins Gras fallen. Mit einem vielsagenden Grinsen sah er auf seinen Vetter hinab.
Zweifelnd blickte Frodo in die bittenden Augen des jüngern Hobbits: "Ich weiß nicht. Das letzte Mal wären wir beinahe erwischt worden. Ich habe seine Worte noch genau im Ohr ‚Ich habe euch gesehen, Frodo, Frodo Beutlin und Merry Brandybock! Das nächste Mal erwisch' ich euch und dann geht es euch an den Kragen!' hat er gerufen", erinnerte er ernst. "Er hätte uns beinahe erwischt."
"Beinahe!" betonte Merry, "Heute werden wir es besser machen. Du wirst dich von Westen her anschleichen und ich mich von Osten. So verwirren wir die Hunde. Und wenn alles erledigt ist, treffen wir uns auf der Landstraße, so wie letztes Mal. Wir könnten aber auch beim Fährweg aufeinander warten."
Frodos ernster Blick ruhte weiterhin auf seinem Vetter, als er sich seufzend alles genau durch den Kopf gehen ließ.
"Komm schon!" drängte Merry noch einmal.
"Also gut!" gab sich Frodo schließlich geschlagen, wandte den ersten Blick jedoch nicht von seinem Vetter ab. "Sollte es aber Konsequenzen geben, weil wir zu spät nach Hause kommen, werde ich dir die Schuld dafür zuschieben."
"Das ist in Ordnung! Gar kein Problem!" jubelte Merry und sprang auf, als wäre es eine Kleinigkeit, dem Zorn ihrer Eltern entgegenzutreten. "Lass uns gehen!"

Resignierend richtete Frodo sich auf, schwang sich seinen Rucksack auf den Rücken und folgte Merry zurück zur Landstraße. Die Sonne hatte sich bereits tief über die westlichen Hügel gesenkt und niemand war auf der ohnehin selten befahrenen Landstraße unterwegs, während Frodo und Merry ihrem Verlauf nach Süden folgten. Kurz vor Maggots Hof verließen die Kinder die höher gelegte Straße und verschwanden ungesehen in den Feldern. Auf Merrys Zeichen trennten sie sich, um die Hunde des Bauern täuschen zu können. Maggot war der einzige Hobbit im Auenland, der sich Hunde hielt und vor allem bei frechen, an Pilzen interessierten Jungen, waren diese sehr gefürchtet.

Merry versteckte sich hinter einem großen Stein und sah sich um. Es waren keine Hunde zu sehen. Langsam kroch er nach vor und suchte den Boden ab, wobei er immer wieder versichernd nach beiden Seiten blickte und die Ohren gespitzt hielt. Im Licht der untergehenden Sonne hatte er schnell gefunden, wonach er sucht. Rasch pflückte er die Pilze ab und steckte sie in eine kleine Tasche, die er bei sich trug.

Frodo war weiter nach Westen gerannt, hinein in das Maisfeld des Bauern. Er lauschte auf jedes Geräusch. Keiner schien in der Nähe zu sein. Auch Merry konnte er durch den hohen Mais nicht mehr sehen, doch das störte ihn nicht weiter, würden sie schließlich hinterher wieder aufeinander treffen. Dieses Mal hatten sie den Fährweg zum Treffpunkt auserkoren. Leise schlich Frodo weiter nach vorne, versuchte, die Stängel so wenig wie möglich zu berühren, um sie nicht in Bewegung zu versetzen. Leise, wie es nur Hobbits sein konnten, schlich er sich bis zum südlichen Ende des Maisfeldes heran. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, als er, nur wenige Schritte von sich entfernt, die Pilze entdeckte, nach denen sein Herz gelüstete. Der ganze Boden war übersäht mit der Leckerei. Zögernd sah Frodo nach beiden Seiten. Er war gefährlich nah an den Hof gekommen, doch noch immer war keine Spur von den Hunden oder von Bauer Maggot selbst. Mit einem letzten, kurzen Blick zu allen Seiten, fasste Frodo sich ein Herz, sprang hurtig aus dem Maisfeld hervor, schnallte seinen Rucksack ab und füllte ihn eiligst.

Ein schriller Pfiff ertönte. Frodo war mit einem Satz zurück im Maisfeld, duckte sich, wartete angespannt. Am anderen Ende des Hofs horchte Merry ebenfalls auf und versteckte sich wieder hinter dem Felsen. Bellend versammelten sich die Hunde in der Mitte des Hofes, wo deren Herr unbemerkt erschienen war.
"Wolf! Greif! Fang! Kommt her!" rief der Bauer.
Maggot war ein breitschultriger, untersetzter Hobbit. Die Wangen seines pausbäckigen, runden Gesichts waren gerötet und sein Ausdruck wirkte grimmig.
"Sie sind wieder da, die beiden Burschen. Ich habe sie gesehen", ließ er seine Hunde in verschwörerischem Tonfall wissen und sprach doch laut genug, dass beide Eindringlinge seine Stimme hören konnten. "Einer muss dort drüben sein", der Bauer deutete in Merrys Richtung, "und einer hat sich im Maisfeld versteckt. Sucht sie!"

Einer der Hunde sprang sofort auf Merry zu. Dieser überlegte nicht lange und nahm seine Beine in die Hand. So schnell er konnte, rannte er davon, möglichst weit weg von Maggots Hof. Der Hund jagte bellend hinter ihm her. Merry spürte den Schweiß auf seiner Stirn, fürchtete schon, das kläffende Tier würde ihn beißen, als plötzlich ein weiterer Pfiff durch die Abendluft schnitt und den Hund zurückrief.
Als er sicher war, dass der Hund ihn nicht weiter verfolgen würde, hielt Merry an und sah sich um. Von Frodo war weit und breit nichts zu sehen. Ein mulmiges Gefühl beschlich ihn, doch Merry hielt sich nicht weiter damit auf, sondern eilte weiter zur Fähre. Er konnte nur hoffen, dass Maggot seinen Vetter nicht bereits erwischt hatte.

Frodo machte auf der Stelle kehrt, rannte tiefer ins Maisfeld, als der Bauer seine Hunde auf sie los ließ. Ohne Rücksicht lief er an den Maisstängeln vorüber, zwängte sich durch die schmalen Zwischenräume, als er plötzlich ein lautes Bellen, das immer näher kam, neben sich vernahm. Rasch änderte er seine Richtung, blickte immer wieder kurz zurück, um sicher zu gehen, dass er noch nicht verfolgt wurde. Einige Male wäre er beinahe gestürzt, schaffte es aber immer, sein Gleichgewicht rechtzeitig zurückzuerlangen. Stolpernd trat er plötzlich aus dem Maisfeld heraus, musste erschrocken feststellen, dass er nun nicht mehr nur in der Nähe des Hofes war, sondern direkt vor der Tenne stand und mit dem Hund an seinen Fersen, blieb ihm nichts anderes übrig, als dort nach einem Versteck zu suchen.

"Merry Brandybock und Frodo Beutlin! Ich weiß, dass ihr es seid! Kommt heraus, ihr Halunken!"
Frodo keuchte. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, als er sah, wie der Bauer auf das Maisfeld und somit direkt auf ihn zulief. Der Schweiß trat ihm auf die Stirn als er, den Klang des Hundegebells im Ohr, verzweifelt hinter einem der Fässer, die an einen Balken gelehnt hinter der Tenne aufgestellt waren, Schutz suchte. Für einen kurzen Augenblick verfluchte er den Moment, an dem er eingewilligt hatte, heute hierher zu kommen, doch lange hatte er dazu keine Zeit, denn der Bauer kam immer näher. Unwillkürlich wollte Frodo einen Schritt zurückweichen, sich ein besseres Versteck suchen, doch musste er entsetzt bemerken, dass er mit seinen Hosenträgern am Holzbalken hängen geblieben war. Seine Augen weiteten sich voller Furcht. Verzweifelt versuchte er, sich loszureißen, zupfte und zerrte am Stoff seines Trägers. Mit Müh und Not und zitternden Fingern schaffte er es schließlich, sich zu befreien, doch als er sich umwenden wollte, stand ein knurrender Hund vor ihm und bleckte die Zähne. Frodo stockte der Atem. Starr vor Angst und Schrecken, blickte er das Tier mit weit aufgerissenen Augen an. Den Rucksack, den er in der Hand gehalten hatte, seit er ihn mit Pilzen gefüllt hatte, ließ er fallen. Frodo war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig, konnte nicht einmal mehr zittern. Der Schweiß lag ihm auf der Stirn und er wollte fliehen, doch seine Panik hielt ihn in einem klammernden Griff, raubte ihm jegliche Kontrolle über seinen Körper.
"Gut gemacht, Wolf!" hörte Frodo den Bauer sagen, der plötzlich von hinten an ihn herantrat und den Hund tätschelte.
Maggots Augen funkelten. Grob packte er den Dieb am Kragen, hob ihn hoch. Er stieß einen weiteren, schrillen Pfiff aus, mit dem er auch die anderen beiden Hunde zurückrief.

Zitternd blickte Frodo in die zornigen Augen des Bauern.
"Schmecken dir meine Pilze?", fragte Maggot barsch.
Frodo antwortete nicht, seine Angst vor dem alten Hobbit raubte ihm die Stimme. Dies schien Bauer Maggot wenig zu kümmern, er hatte ohnehin nicht mit einer Ausrede gerechnet, nicht, wenn seine Hunde an seiner Seite waren.
"Ich werde dich lehren, mir meine Pilze zu stehlen!" sagte er schließlich, und stellte den Jungen wieder auf den Boden. "Zieh deine Hosen aus!"
Mit festem Boden unter den Füßen fühlte sich Frodo gleich ein wenig besser, doch mit den Hunden so nahe bei sich, wagte er nicht, die Flucht zu ergreifen. Maggots Aufforderung allerdings, ließ Verwunderung sich mit seiner Angstvermischen und er konnte nicht anders als den Bauern verwirrt anzusehen. Frodo würde seine Hosen ganz bestimmt nicht vor einem fremden Hobbit ausziehen! Wozu überhaupt?

Als er keine Anstalten machte, den Worten Folge zu leisten, packte Maggot ihn an der Schulter. Frodo schrie überrascht auf, brachte dadurch die Hunde zum Bellen. Noch ehe der junge Hobbit wusste, wie ihm geschah, hatte ihm der Bauer mit einer raschen Handbewegung die Hosenträger von den Schultern geschoben und seine Hosen heruntergezogen. Frodo wollte sich wehren, doch gegen den starken Griff des Bauern kam er nicht an, als dieser ihn umdrehte, den linken Arm um seine Brust legte, um ihn festzuhalten, während die Rechte mit einem lauten Klatschen auf die nackte Haut seines ohnehin schon mitgenommenen Hinterteils niedersauste. Er wollte nicht klagen, doch traten Tränen in seine Augen, als der Schmerz ihn durchfuhr. Frodo biss fest auf seine Lippen, um die lauten Schreie, die sich in seiner Kehle formten zu unterdrücken, während der Bauer zu immer neuen Schlägen ausholte.
Noch nie war er von einem Erwachsenen verprügelt worden. Sein Vater schimpfte nur, oder sperrte ihn für einige Zeit in sein Zimmer, wo er über seine Taten nachdenken sollte, wenn er unartig gewesen war, doch geschlagen hatte er ihn nie. Ausgerechnet von Bauer Maggot geprügelt zu werden, hatte ihn so überrascht, dass er nicht einmal mitzählen konnte, wie oft die kraftvollen Schläge des Bauern seine schmerzenden Backen traf. Die Scham mit entblößtem Hinterteil in Maggots Hof zu stehen und mit der Hand gezüchtigt zu werden, ließ ihm, gemischt mit seiner Angst und dem Schmerz, unzählige Tränen über die Wangen laufen. Frodo hatte aufgehört, sich zu wehren, als der erste Schlag auf ihn niedergegangen war, wartete seither darauf, dass all dies ein Ende hatte, er seine Hose wieder anziehen, gehen und die schier endlosen Augenblicke, die er nun durchlebte, vergessen konnte.

Endlich lockerte sich der Griff des Bauern um seine Brust und er ließ von ihm ab. Frodo trat sofort einen Schritt zur Seite, tastete nach dem Bund seiner Hosen und zog sie hoch. Eine schreckliche Hilflosigkeit ergriff ihn und er glaubte, nicht länger ohne lautes Schluchzen auszukommen, denn zu allen Seiten war er nun eingekreist. Bauer Maggot stand vor ihm, schien ihm offensichtlich Zeit zu geben, sich wieder anständig anzuziehen. Hinter ihm, ebenso wie zu beiden Seiten, hatten sich die Hunde platziert, die ihm knurrend klar machten, dass er nicht einmal daran denken sollte, wegzulaufen. Frodos panische Angst vor den Tieren und dem Bauern schnürte ihm beinahe die Luft ab und er drohte zu verzweifeln. Er wünschte sich nichts mehr, als nach Hause zu seiner Mutter zu laufen und zu weinen, bis seine Tränen all die Furcht aus ihm heraus geschwemmt hatten.
Während er das Hemd in seine Hose steckte, spürte er den strengen Blick Bauer Maggots auf sich ruhen. "Lass in Zukunft die Finger von meinen Pilzen! Und sag deinem Freund, dass ich ihn hier auch nicht mehr erwischen möchte."
Der Junge nickte heftig, die Augen noch immer groß und verschreckt.

Doch der Bauer schien noch nicht überzeugt, dass er seine Lektion gelernt hatte, packte ihn plötzlich erneut am Kragen, hob ihn hoch, woraufhin die Hunde zähnefletschend bellten. Panik ergriff Besitz von Frodo. Er versuchte verzweifelt, sich aus dem Griff zu winden und, seine Stimme endlich wieder findend, bat er Maggot hilflos ihn wieder gehen zu lassen. Der Bauer schien davon jedoch keine Notiz zu nehmen, sprach stattdessen zu seinen Hunden. "Seht ihn euch an, ihr Burschen! Das nächste Mal, wenn dieser kleine Racker den Fuß auf meinen Grund und Boden setzt, könnt ihr ihn fressen! Jetzt schafft ihn fort!"
Mit diesen Worten setzte er Frodo wieder auf den Boden und sah lachend zu, wie seine drei Hunde dem Hobbitjungen hinterherhetzten, als dieser fluchtartig das Weite suchte.

Frodo rannte so schnell er konnte über die Felder nach Osten, seinen langen, dunklen Schatten vor sich her schiebend. Die Sonne war inzwischen beinahe untergegangen und der Himmel erstrahlte in leuchtendem Rot und Gelb. Die Hunde jagten dem Jungen kläffend hinterher, schnappten immer wieder nach seinen Beinen. Tränen rannen über seine Wagen, doch er unterdrückte sie. Er brauchte seine Luft zum Laufen, nicht zum Weinen. Während er rannte, fiel ihm plötzlich ein, dass er seinen Rucksack hatte liegen lassen. Den würde er bestimmt nie wieder sehen. Endlich erreichte er die Landstraße. Frodo keuchte als er nach Norden weiter eilte, die Hunde unermüdlich hinter sich. Er spürte, wie seine Knie vor Angst und Erschöpfung weich wurden. Er drohte umzufallen, doch zwang er sich dazu, weiter zu laufen. Die Luft ging ihm langsam aus und er glaubte, er würde die Fähre nie erreichen, doch die kläffenden und knurrenden Bieste hinter ihm, erinnerten ihn daran, dass er weiter laufen musste, ganz gleich, wie erschöpft er war. Der Schweiß lief ihm von der Stirn und rann seinen Rücken hinab, während er keuchend und weinend dahin stolperte. Inzwischen konnte er sich nicht einmal mehr umsehen, hatte jedoch im Stillen beschlossen, zu laufen, bis er die Hunde nicht mehr hörte, von ihnen zerfleischt wurde oder besinnungslos zu Boden sank.



~*~*~



Merry ging an der Abzweigung zum Fährweg ungeduldig auf und ab. Er machte sich Sorgen um seinen Vetter. Wo blieb er nur so lange? Was, wenn der Bauer ihn erwischt hatte? Ungeduldig sah er erneut den Landweg hinunter, als er seinen Vetter plötzlich sah. Von weit her kam er angerannt, verfolgt von den drei kläffenden Hunden Bauer Maggots.
Rasch eilte Merry den Fährweg hinunter, rannte auf die Fähre und löste die Taue. Er war gerade bereit für die Überfahrt, als Frodo völlig erschöpft in den Fährweg einbog und kurz darauf stolpernd auf das Fährenboot sprang, wo er keuchend zusammenbrach, gerade in dem Augenblick, da Merry das Boot vom Ufer abstieß. Frodo warf noch einen letzten, kurzen Blick zum Steg, wo die Hunde bellten und knurrten, dann schloss er die Augen. Sein Atem klang so flach und schnell, dass Merry befürchten musste, er würde ersticken.
"Ist alles in Ordnung?", fragte der Jüngere besorgt.
Der Schweiß rann Frodo über das Gesicht, tropfte in sein Haar. Einige der dunklen Locken klebten bereits an Stirn und Schläfen. Sein Brustkorb hob und senkte sich in raschen, keuchenden Atemzügen. "Er… er hat mich erwischt", schnaufte Frodo mühsam und seine Erschöpfung verbot es ihm, gleich weiter zu sprechen. Nach einer langen Pause öffnete er schließlich die Augen und erst jetzt fiel Merry auf, dass sein Vetter geweint hatte.
"Er hat mich erwischt und mich verprügelt", brachte Frodo schließlich hervor. "Ich glaube, ich werde die nächsten drei Wochen nicht vernünftig sitzen können."
Merry verkniff sich ein Lachen, doch ein Blick von Frodo ließ ihn wissen, dass eigentlich er die Verantwortung für den heutigen Besuch bei Maggot trug und das Lachen erlosch.
"Dann hat er mich den Hunden vorgeführt", erzählte Frodo weiter, "Und sie haben mich gejagt. Gejagt, bis hier her. Ich dachte, ich würde gleich mitten auf der Straße zusammenbrechen."
"Du bist den ganzen Weg gerannt?!" rief Merry erstaunt, "Das sind mindestens fünf Meilen!"
"Ich weiß", keuchte Frodo und schloss erneut die Augen. "Ich werde nie wieder Maggots Pilze stehlen, Merry. Wenn ich das nächste Mal unbefugt seine Felder betrete, dürfen die Hunde mich fressen und ich zweifle nicht daran, dass sie mich zerfleischen würden. Sie führen die Aufträge ihres Herrn sehr gewissenhaft durch. Sie hätten mich beißen können, aber sie haben es nicht getan. Sie hatten nur den Auftrag mich fort zu schaffen und das haben sie getan - mich gehetzt, bis hierher."
Merry sah mitleidig auf seinen Vetter, der zitternd am Boden lag. Hätte er ihn doch nur nicht dazu überredet, noch zu Maggot zu gehen. Jetzt wurde er verprügelt und in Angst und Schrecken versetzt und noch dazu würden sie mehr als nur zu spät zu Hause ankommen, denn die Sonne war inzwischen hinter den westlichen Hügeln untergegangen. Immerhin konnte er dafür die Schuld auf sich nehmen. Frodo sollte heute nicht noch mehr ertragen müssen. Das war nicht sein Tag gewesen.

Frodo blieb stumm liegen, während er versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Sein Herz raste. Er glaubte, es würde nie wieder in seiner normalen Geschwindigkeit klopfen. Er erinnerte sich an den Rucksack. Wie sollte er das seinen Eltern erklären? Erzählte er ihnen, dass er beim Pilze stehlen erwischt worden war, würde ihm nur gesagt werden, dass es ihm Recht geschah, wo sie auch nicht Unrecht hatten. Sein Vater würde vermutlich sehr wütend werden und ihm versichern, dass diese Tracht Prügel mehr als nötig gewesen war. Wer wusste, vielleicht hielt er sogar eine weitere für angebracht. Frodo erschauderte bei dem Gedanken. Nein, sein Vater würde ihn niemals prügeln. Er würde ihm diese Art von Scham und Schmerz ersparen. Eine einzelne Träne stahl sich aus seinen Augenwinkeln, als er versuchte, diese Gefühle zu vergessen und darauf wartete, dass sich sein erhitzter Körper wieder abkühlte.

Als die beiden das andere Ufer des Brandyweins erreichten, war es dunkel und die ersten Sterne leuchteten am Himmel. Schweigend gingen sie den Weg zurück zum Brandyschloss, als sie plötzlich eine Ansammlung von Hobbits am Flussufer ausmachen konnten, die sich flüsternd unterhielten. Sie hatten Laternen bei sich, deren Licht sich glitzernd auf dem dunklen Wasser des Flusses spiegelte. Die jungen Hobbits tauschten einen fragenden Blick, entschlossen, dass es keinen Unterschied machte, ob sie sich nun um ein paar Augenblicke mehr verspäteten und folgten dem Pfad ihrer Neugier.

Als sie näher kamen, erkannten sie Saradoc, der sich zufällig zu ihnen umgedreht hatte. Er war ein groß gewachsener, schlanker Hobbit mit Locken im selben hellen Braun wie Merrys und grünen Augen.
"Merry! Frodo!" rief er aufgebracht. "Was macht ihr hier? Geht nach Hause!"
Ohne weiter auf die jungen Hobbits zu achten, wandte er seine Aufmerksamkeit wieder den Geschehnissen am Flussufer zu. Die Kinder zögerten einen Augenblick, blieben verdutzt stehen.
Merry wollte umdrehen, doch Frodo ging plötzlich weiter. Irgendetwas schien ihn zum Ufer zu ziehen, schien zu wollen, dass er herausfand, was dort vor sich ging, weshalb sich alle so geschäftig dort umsahen. Eine plötzliche Angst umklammerte sein Herz, schnürte ihm beinahe die Luft ab. Hatten seine Eltern nicht die Absicht gehabt, heute Abend mit einem Boot hinauszufahren? Frodo konnte nicht sagen, weshalb er ausgerechnet an die Pläne seiner Eltern denken musste, doch etwas sagte ihm, dass dies mit ein Grund für die Versammlung am Flussufer war. Seine Angst verstärkte sich noch und ein heimliches Flattern, beinahe wie ein Zittern, breitete sich in seinem Körper aus.
Als er näher kam, wandte sich Saradoc noch einmal zu ihm um, offensichtlich, um sich zu vergewissern, dass beide Kinder den Heimweg angetreten hatten. Als Merrys Vater ihn erkannte, veränderte sich dessen Gesichtsausdruck und Frodo glaube für einen Augenblick, Entsetzen, beinahe Panik darin aufflammen zu sehen.
"Frodo! Bleib zurück! Geh mit Merry nach Hause!" sagte er bestimmt und kam ihm entgegen.
"Aber..."
"Nein, Frodo!" Saradoc ließ ihn nicht einmal zu Wort kommen, sondern baute sich förmlich vor ihm auf und versperrte ihm den Weg. "Ich werde dir zu Hause alles erzählen. Geh jetzt!"
Frodo schielte nach links und nach rechts, versuchte, sich an Saradoc vorbei zu drängen, als sein Blick plötzlich auf ein dünnes, blaues Tuch fiel. Ein Tuch, wie jenes, das seine Mutter gerne trug. Mit einem Mal erinnerte er sich wieder an seinen Traum und an das Wasser und seine Augen weiteten sich voller Angst.
"Mama!"
Sein herzzerreißender Schrei, voll Furcht, Entsetzen und Schmerz, durchschnitt die Stille der Nacht, übertönte die Stimmen der Hobbits und das Plätschern des Flusses.





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